Brandschutzmaßnahmen in Verbindung mit Gebäudeinstallationen bzw. Leitungsanlagen sind in Bauwerken sehr komplexer Natur. Einerseits stellen die Installationen in sehr vielen Fällen den wesentlichen Anteil der Brandlasten (z. B. Kabel, brennbare Rohre) dar und tragen daher erheblich zum Risiko der Brandentstehung und der Brandausbreitung in Räumen bei, andererseits werden Installationen durch raumabschließende Wände und Decken geführt und können vergleichsweise als Zündschnüre Feuer und Rauch in andere Brandabschnitte/Nutzungseinheiten übertragen. Neben diesen Risiken gehen weitere Gefahren von Kabelanlagen und teilweise auch von brennbaren Rohren aus:
- Starke Rauchentwicklung in Rettungswegen und Angriffspfaden der Feuerwehr.
- Gefahr für die Gesundheit von Menschen durch toxische Rauchgasanteile und Brandrückstände.
- Langfristige Schäden von Bauteilen und Anlagen durch Korrosion nach Abbrand halogenhaltiger Isolierungen.
- Verlust der Funktionsfähigkeit sicherheitsrelevanter Leitungsanlagen.